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Wo Urlauber sicher Anschluss finden

Früher hieß es nach dem Urlaub:“ Wie war das Wetter?“ Heute fragt man:“ Wie war das WELAN?“ Der Kostenlose Zugang zum Internet ist den Reisenden heute viel wichtiger als Meerblick. Die Reiseveranstalter reagieren mit neuen Konzepten. Von oben brennt die Sonnen, von unten leuchtet das Display. Jemand stapft durch den Sand. Sein Ziel Das Stecknadelsymbol auf der digitalen Landkarte seine IPads. Laut Anzeige, sind es noch ein paar Meter. Hinter ihm folgt im Gändemarsch eine Handvoll junger Menschen, die ebenfalls ihren Blick abwechselnd auf ihr Tablet-PCs richten und dann wieder die Umgebung absuchen. Ich habe den ersten Buchstaben jubelt ein Mädchen aus der Gruppe und steht vor einem Sonnenschirm, an dem mit Tesa ein großes „Y“ befestigt wurde. Super, wird sie gelobt. Weiter so. Ein älterer Herr im Liegestuhl hebt seinen Schlapphut, um die merkwürdige Karawane zu mustern. Was sich vor dem Hotel Palome Grida Village im türkischen Belek abspielt, ist eine Art digitale Schnitzeljagd. Und es ist Bestandteil eines Konzepts, das die Reiseveranstalter Thomas Cook und Neckermann erstmals in dieser Saison Ihren Urlaubern anbieten. Es ist eine Reaktion auf die veränderten Kundenbedürfnisse. 77% hatten bei einer Umfrage den Wunsch geäußert, in Hotelanlagen Smartphone oder Tablet überall nutzen zu können. Auf Facebook und Twitter posten zu können, per Whatsapp chatten oder mit Freunden ein Videotelefonat führen zu können. Vor allem Jugendliche möchten Ihre Internet-Gewohnheiten am Urlaubsort nicht missen. Also hat das Unternehmen seit dieser Saison zehn seiner weltweiten Anlagen in sogenannte SunConnect-Ressorts umgetauft, sie mit leistungsfähigem und für Gäste kostenlosem WELAN aufgerüstet und spezielle Connect-Scouts ausgebildet-Animateure, die den Gästen Ihren Urlaub so interaktiv wie möglich gestalten. Eben z.B. bei einer Schatzsuche am Strand. Die Scouts sausen den ganzen Tag auf dem Gelände herum und sorgen dafür, dass sich die Leute vernetzen. Und zwar nicht nur mit der Heimat, sondern auch untereinander. So wie die beiden Söhne von Clair Brooms aus Southhamton. Ben 10 und Sam 8 konnten auf ihren Ipads erfahren, das Scout Michael für die Kinder eine Wasserrutschenrennen und einen Sandburgenwettbewerb organisiert hat. Ihre Fotos von der Urlaubsgaudi sind später auch auf der Instagram-Seite des Hotels zu sehen. Wer kein eigenes Gerät hat, ist nicht ausgeschlossen. Zwei große Monitoremit Touchscreen hängen für jedermann zugänglich an der Rezeption und an der Connect-Bar, einer Theke wo es neben süffigem für den Gast auch Strom für das Gerät gibt. Scout Michael hat die Erfahrung, dass es keineswegs nur Jugendliche sind, die im Urlaub Onlinedienste nutzen. Neulich hatte ich einer 70 jährigen gezeigt, wie sie skypen kann. Sie war kaum mehr vom Smartphone wegzubekommen. In den Sunconnect Ressorts kommen also beide Typen auf Ihre Kosten. Die, die zum Abschalten verreisen. Und die, die Ihr Gerät niemals abschalten wollen. Um Letztere kümmert sich auch Sylvia. Wie ihr Scoutkollege Michael in Belek, ist Sylvia eine Autostunde entfernt im Urlaubsort Side für das digitale Wohl von Hotelgästen verantwortlich. Ihre Arbeitsstätte, das Sae World Resort & Spa mit 540 Zimmern und unzähligen WELAN-Hotspots. Jeder Gast der hier eincheckt, kann sich über das digitale Angebot von SunConnect in der Anlage einführen lassen. So mancher Urlauber findet erst auf der Internetplattform heraus, das es in der Region archäologische Ausgrabungen aus der Römerzeit gibt oder wie ein Ausflug zum Manavgat-Wasserfall buchbar ist. Sylvia kümmert sich vor allem um die kleineren Gäste. Einmal pro Woche drehen wir ein Urlaubsvideo, bei dem die Kinder selbst filmen und Regie führen. Wir schneiden den Film zusammen und laden ihn auf die SunConnect-Homepage. Und dann werden sie versendet, um die Freunde an den Bildschirm in der Heimat zu beeindrucken. Armin Forster(Münchener Mercur)

Die dunkle Seite des Menschen

Die Sieben Todsünden:   Warum Neid die am weitesten verbreitete Charakterschwäche ist Wehe wenn die Schwester ein größeres Stück Kuchen bekommt! Eltern von mindestens zwei Sprösslingen wissen genau, wie streng Kinderaugen schauen können. Da geht es um Millimeter. Der andere darf auf keinen Fall mehr bekommen als ich, so das Motto, dem auch viele im Erwachsenenalter treu bleiben. Wobei ihnen allerdings die schmerzhafte Erfahrung nicht erspart bleibt, das andere sehr wohl von Fortuna mehr oder weniger bedacht wurden, als sie selbst. Und genau dann grummelt und brummelt es in einem und es taucht plötzlich das grünäugige Monster auf, das Shakespeare einst umschrieb. Der Glücklichere soll alles verlieren   Man neidet dem Nachbarn seinen Porsche, der Kollegin den liebevollen Mann und dem Kumpel, dass er immer die fescheren Mädels bekommt. Mansche Frauen würden gern ihr Leben mit Angelina Jolie tauschen, mancher Mann das seine mit Sebastian Vettel. Läuft es aber für die, auf die man seine neidischen Blicke gerichtet hat, mal nicht so rund, dann ist die Schadenfreunde groß. Der Neider möchte besitzen, was der andere Besitzt und wenn es nicht zu erlangen ist, so soll jener doch verlieren was er hat. Zugrunde gehen soll er doch an seinem Wohlstand, ersticken soll er in seinem Geld, analysiert der Soziologe Wolfgang Sofsky. Und während der Geiz, ebenso im Katalog der sieben Todsünden zu finden, noch  eine Eigenschaft ist, auf die manch einer stolz ist, trägt wohl kaum einer seine Neidgefühle triumphierend vor sich her. Neid ist die einzige Todsünde, die keinen Spaß macht, drückt es der Essayist Joseph Epstein aus. Und der Volksmund führt die destruktive Seite des Neides eindeutig vor Augen, wenn es etwa vor „Neid zerfressen“ und Neid ist wie ein böses Geschwür heißt. Ohnehin will man es selbst nie gewesen sein. Neidisch sind immer nur die anderen, so der Titel eines Buches von Rolf Haubl, Professor für Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt. Um nicht zugeben zu müssen, das Neid mit im Spiel ist, sind rhetorische Manöver beliebt, in denen das Gegenteil behauptet wird.“ Ich möchte doch überhaupt nicht haben was der andere hat“.“ Mit der nachdrücklichen Betonung: Bloß nicht. Auf gar keinen Fall“. Populär ist auch, sich andere an die Seite zu holen und gemeinsam das schlechtzureden, was man selbst gerne hätte, aber es sich selbst nicht einzugestehen traut. Lästern und Tratschen sollen das Ansehen des Beneideten schmälern, seinen Wert mindern, seinen Erfolg entwerten, stellst Sofsky fest. Der Tratsch vereint die Neider   Und so ganz nebenbei, sorgt genau das für sozialen Zündstoff. „Manchmal hält allein die böse Genugtuung die Neider zusammen“, so der Sozialloge weiter. Dass Gespräche dieser Art alles andere als Seltenheitswert haben, fanden US-Psychologen heraus. Etwa 60% aller Gespräche unter Erwachsenen drehen sich demnach um abwesende Personen. Und meist gehören dann, motiviert von Neid, Sticheleien dazu. Neben der Empörung beschreibt Soziologe Haubl zwei weitere Reaktionen im Umgang mit dem eigenen Neid. Depression und Ehrgeiz. Während der Depressive sich überhaupt nicht in der Lage sieht, das zu erreichen, was dem Beneideten geglückt ist, und Minderwertigkeitsgefühle obsiegen, werden andere, erst recht angespornt. Der Neid wird zur Triebkraft, dem Bewunderten nachzueifern. Der Blick in die Menschheitsgeschichte zeigt, das Neid durchaus eine evolutionäre Funktion hat. Seit jeher sei es nicht nur darum gegangen, viel zu besitzen, sondern darum, mehr als die anderen zu haben, um sich dadurch auch den besten Partner für die Fortpflanzung zu sichern oder die Vorherrschaft in einer Gruppe. Und selbst dort kam Neid mit ins Spiel, wo es ums nackte Überleben ging. Man denke an den sog. Futterneid, der seinen Ursprung in der Angst hat, zu wenig zu essen zu bekommen. Frauen sind traurig, Männer wütend   Er oder ich, ich oder sie. Es ist quasi in uns einprogrammiert, Vergleiche anzustellen. “ Wir sind Wesen, die im permanenten Vergleich leben, bestätigt auch Neidforscher Ulf Lukan. Und genau dieses Vergleichen mache uns dafür verantwortlich, neidisch zu sein. Doch was genau geht eigentlich in uns vor? Experte Haubl erklärt: Jeder hat eine Idealvorstellung von sich selbst. Was uns zum idealen Selbst fehlt, erleben wir als Mangel. Hat nun ein anderer Mensch etwas von dem, wonach wir uns sehnen, dann weck das Neid in uns. Haubl weiter: „Neid ist eine komplexe Emotion. Sie enthält Wut, Ärger und Traurigkeit“. Welches der Gefühle im Vordergrund stehe, das hängt auch vom Geschlecht ab, so Haubl über das Ergebnis seiner deutschlandweiten Befragung von 2500 Frauen und Männern. Deutlich häufiger hätten demnach Frauen angegeben, traurig zu sein, wenn andere das besäßen, was sie selbst gerne hätten. Männer hingegen ärgern sich lieber schwarz, weiß Haubl. Unabhängig vom Geschlecht gäbe es zudem die empört rechtenden Neider, die ihre giftigen Gefühle hinter großer Moral verstecken würden, etwa hinter der Forderung, nach mehr Gerechtigkeit. Aktuelles Beispiel sei die Debatte um die Reichensteuer. Privilegierte der Gesellschaft tendieren dazu, das Begehren Unterprivilegierter als Neid darzustellen, während Unterprivilegierte ihr Begehren als Forderung nach mehr Gerechtigkeit einstufen. Ob Neid auch, wie es oft heißt, krank macht, die These ist empirisch nicht eindeutig belastbar. Haubl rät ohnehin dazu, sich auf die produktive Seite des Neides zu konzentrieren. “ Man sollte Neid nicht unterdrücken, sondern ihn zulassen. Und versuchen, was er über einen selbst aussagt. Wenn man sich klar mache, worauf man selbst neidisch ist, werde einem deutlich, was einem im Leben wirklich viel bedeutet. Es lohne sich auch, das Objekt des Neides genauer unter die Lupe zu nehmen. Kann ich meine Zufriedenheit auch einen anderen Weg erlangen? Haubl empfiehlt auch einen Perspektivwechsel: Man sollte sich vor Augen halten, das sich der Nachbar zwar viel leisten kann, aber dafür rund um die Uhr schuftet. Und sich dann die Frage stellen, ob man bereit ist, das genau so zu machen. Und statt in einen Vergleich zu gehen, der einen doch nur klein dastehen lasse, sollte man sich seiner Stärken bewusst werden. Denn das sei der beste Schutz gegen Neid. Ein stabiles Selbstbewusstsein. Möglich, das auch das bald Neider auf den Plan ruft. Aber bevor man sich darüber grämt, hält man sich besser an Wilhelm Busch, der einst behauptete: Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.   Artikel aus dem Münchner Merkur geschrieben von Christine Waldhauser-Künlen  

mit 10 jähriger Gewährleistung bei „versteckten Mängeln“

Ein Kunde kam mit einer Reklamation zu seinem PVC-Boden, der vor sechs Jahren verlegt wurde. Er forderte wegen „Wellen“ Nachbesserung. Der Einwand, das die Sache längst verjährt sei, sagte der Kunde, das der Mangel nach ersten gutachterlichen Erkenntnissen in der fehlenden Grundierung begründet sei und deshalb“ versteckt“ war und deshalb die Verjährung 10 Jahre beträgt. Der „versteckte oder verdeckte“ Mangel ist immer wieder ein gern benutztes Schlagwort, das seit Jahrzehnten auf dem Bau herumgeistert und angeblich längere Gewährleistungen auslöst. Das ist natürlich nicht so richtig.  Richtig an der Sache ist, dass es unterschiedliche Qualitäten von Mängeln gibt. Im BGB und in der VOB/B wird der Mangel gleicher Maßen definiert: Das Werk ist frei von Mängeln, wenn es die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit aufweist oder(mangels konkreter Vereinbarung) es sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte oder sonst für die gewöhnliche Verwendung eignet und die Beschaffenheit aufweist, die bei Werken gleicher Art üblich ist.  Von verdeckten oder verstecktem Mangel steht da nichts drin. Das Gesetz kennt solche Unterschiede nicht Wenn man sich die typische Mängelsituation ansieht, ist es sogar so, dass Mängel meistens verdeckt oder versteckt sind. oder sich erst später zeigen. Sonst hätte der Bauherr sie ja gleich bei der Abnahme entdeckt und das Gewerk erst gar nicht abgenommen. Das „Verstecktsein“ ist also der Normalfall. Die klassische Situation ist folgende: Bei Fertigstellung, also im Abnahmezeitpunkt, ist das Gewerk scheinbar in Ordnung. In Wirklichkeit mangelt es an der nötigen Haftfestigkeit der Beschichtung. In diesem Moment sieht man es jedoch noch nicht. Der Fehler liegt (noch) im Verborgenen. Erst nach Monaten zeigt sich der versteckte/verdeckte Mangel. Konsequenz: ganz normale Haftung des Auftragnehmers, ganz normale Gewährleistungszeit von fünf Jahren (BGB) oder vier Jahren (VOB). Tritt der Schadensfall erst nach Ablauf der Gewährleistung zu Tage, hat der Kunde Pech gehabt. Aber irgend etwas muss doch an dieser 10 Jährigen Haftung dran sein Es gibt noch die verschärfte Haftungsecke. Der Fall der gemeint ist, liegt folgendermaßen: Der Maler wird beauftragt, eine Beschichtung mit einer Grundierung, zwei Zwischenbeschichtungen und einer Schlussbeschichtung aufzubringen. Aus Kostengründen spart sich der Maler ein oder zwei Zwischenbeschichtungen in der Hoffnung, dass die Sache nicht auffällt. Auch hier ist der Mangel typischer Weise zunächst versteckt oder verdeckt. Was hinzukommt ist jedoch, dass der Maler vorsätzlich den Mangel eingebaut und auf dem Auftraggeber dies arglistig verschwiegen hat. Nur in einem solchen Fall löst das eine Haftung von mindestens 10 Jahren aus. Und wer muss das beweisen.. Natürlich ist das mit der Beweislage oft schwierig. Grundsätzlich muss der Auftraggeber den Betrug nachweisen. Und zwar nicht nur den Mangel, sondern auch die arglistige Absicht des Malers. Exklusiv für Innungsbetriebe  Auszug aus:  Der Maler und Lackierermeister 11/2013      

Wärmedämmung in der Kritik

Was behält sich der Zuschauer von dieser Sendung? Antwort: Wärmedämmung bringt nichts, kann sogar gefährlich sein.
 
Wärmedämmung in der Kritik

Quelle: www.malerblog.net


Das ist jedoch zu kurz gegriffen und nicht zielführend. Ob, wo und wie hoch ein Haus Einsparpotentiale durch energetische Sanierungen bietet, bedarf immer einer Einzelfallbetrachtung. Hierfür gibt es Energieberater, die ganz individuell, ausgehend vom Bestandsgebäude, den Hausbesitzern die Wirtschaftlichkeit möglicher Sanierungsmaßnahmen berechnen, Handlungsempfehlungen abgeben und Alternativen aufzeigen. Die Hausbesitzer hierüber aufzuklären wäre sinnvoll gewesen.

Ab 1.Mai gilt die neue Energieeinsparverordnung EnEV 2014

Mit dem Gütesiegel der Deutschen Energie-Agentur sind Immobilienverkäufer auf der richtigen Seite, wenn es um Energieeffizienz und niedrige Energiekosten geht. Gütesiegel: Solche energieeinsparenden Häuser kann man ganz leicht auf einen Blick erkennen. Das Gütesiegel Effizienzhaus der Deutschen Energie-Agentur (dena) bestätigt den niedrigen Energiebedarf und zeigt, welche Gebäude echte „Sparmeister“ sind. Das Gütesiegel kann man für Neubauten und sanierte Altbauten direkt bei der dena beantragen. Die Vergabekriterien richten sich nach den Energiestandards der staatlichen KFW-Förderung. So muss ein Neubau aktuell mindestens den Standard eines Effizienzhauses70 oder 55 und ein sanierter Altbau mindestens den Standard 100 erreichen, um sich mit dem begehrten Zertifikat und dem Hausschild schmücken zu dürfen. Kaufinteressenten können sich darauf verlassen, dass ein Haus mit dem dena-Gütesiegel Effizienzhaus einen geprüften, niedrigen Energiebedarf hat. So benötigt ein sanierter Altbau mit dem Gütesiegel Effizienzhaus 100 nur soviel Energie, wie die noch gültige EnEV für einen vergleichbaren Neubau vorschreibt. Das entspricht in etwa 70kWh/m2 bzw. 7 Liter ÖL pro m2 im Jahr. Bei Gebäuden mit dem Effizienzhaus-Gütesiegel 55, sind es dagegen nur noch 55% des Neubauwerts-als höchstens 40 kWh/m2 und 4 Liter Öl pro m2 pro Jahr. Auch Eigenzümer profitieren: Mit der bestätigten und dokumentierten Energieeffizienz wird der Wert des Hauses langfristig gesteigert.

Wohnen in der Zukunft – unser Leben und Wohnen wird flexibler

Drei Zimmer, Küche Bad lebenslänglich-diese Wohnform verliert in einer hochgradig mobilen und vernetzten Gesellschaft ihre Allgemeingültigkeit. Das Modell der Zukunft heißt „Maximale Flexibilität in allen Lebenslagen“ Statt „ein Lebenlang“ in einer Wohnung, einem Haus zu leben, steigt der Wunsch, sein Heim jeder Lebensphase optimal anpassen zu können. Die neue Studie „Zukunft des Wohnens“ des Zukunftsinstituts skizziert, wie der gesellschaftliche Wandel die Art und Weise, wie wir künftig wohnen werden, verändert. Trendfeld 1 : Mit „Collaborative Living“ wird eine urbane Wohnform bezeichnet, bei der Wohnqualität nicht mehr über die Größe und Ausstattung einer Wohnung definiert wird, sondern über die zusätzlichen Nutzungsoptionen innerhalb von Häusern und Quartieren. Zum Beispiel die Nutzung eines Gemeinschaftsgartens oder einer Küche. Es geht um Verfügbarkeit und Zugang statt um Besitz. Der Trend zur Shareconomy, gemeint ist das Teilen von Ressourcen, wie es auch beim Car-Sharing der Fall ist, wird auf das Wohnen übertragen. Die Folge ist eine räumliche dezentrale Wohnkultur, die auf einem intensivem Gemeinschaftssinn aufbaut. Nicht jeder muss alles besitzen-aber durch Serviceleistungen und kollaborative Angebote kann Wohnen flexibler gestaltet werden.

Sanierung eines hausschwammbefallenen Hauses

Die Sanierung eines hausschwammbefallenen Gebäudes kann ein unabwendbares Ereignis sein, wenn der Befall unentdeckt bleibt, die konkrete Gefahr der Unbewohnbarkeit droht und daraus eine umfangreiche Sanierung erfolgt. Das Gebäude einer Klägerin aus dem Jahre 1900 war mit echtem Hausschwamm befallen. Ein Sachverständiger empfahl die umfassende Sanierung. Die 10.500€ Sanierungskosten, die auf die Eigentümerin einer Wohnung entfielen, lehnte das Finanzamt als außergewöhnliche Belastung ab. Das FG gab der Klage später aber überwiegend statt. Aufwendungen der Wiederherstellung der Bewohnbarkeit eines selbst genutzten Gebäudes können nach folgenden Grundsätzen als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden.

Weihnachtsgeld für Zeitarbeiter

Leiharbeiter haben nicht nur Anspruch auf die gleiche Bezahlung wie festangestellte Arbeitnehmer. Sie dürfen auch beim Weihnachtsgeld nicht benachteiligt werden. Ist das Weihnachtsgeld an eine Stichtagsregelung geknüpft, können sie den Zusatzlohn nur beantragen, wenn sie an dem Tag bei der Firma im Einsatz waren. Das hat das Landgericht in Schleswig-Holstein entschieden.(Az.:2 Sa 398/12) Indem verhandelten Fall war ein Leiharbeiter vom Februar 2008 bis März 2009 bei einer Firma als Produktionshelfer tätig. Im Dezember arbeitete der Mann an mehreren Tagen, aber nicht am 1.Dezember. Die Stammarbeiter bekamen mehr Lohn als die Zeitarbeiter. Vor Gericht verlangte der Kläger die Zahlung der Differenz zwischen seinem Lohn und demjenigen nach Haustarifvertrag, sowie anteilig Weihnachtsgeld. Die Richter sprachen dem Kläger die Lohndifferenz zu. Der Leiharbeiter habe grundsätzlich Anspruch auf die selben Leistungen wie die Arbeitnehmer des Entleiherbetriebs. Auf das Weihnachtsgeld müsse der Kläger jedoch verzichten. Zwar stehe ihm dem Grundsatz nach genauso zu wie Stammarbeitern. Da er jedoch an dem Stichtag 1. Dezember nicht gearbeitet hat, habe er darauf keinen Anspruch.

Meetings, diffuses Geschwätz oder gewinnbringender Erfolg

Zäh, lahm und ewig lang: Meetings können ganz schön nerven, wenn Sie keinen strikten Regeln unterliegen. Im besten Fall, bringen Sie die Arbeit jedoch den entscheidenden Schritt voran. Dafür müssen die Treffen jedoch gut vorbereitet sein. Und es braucht Taktiken, um lästige Dampfplauderer in Schach zu halten. Am Abend schwirrt so manchem Arbeitnehmer der Kopf. Denn von morgens bis abends jagt ein Meeting das andere. Viel wurde dabei geredet. Am Ende des Tages sind viele Probleme trotzdem ungelöst. Oft werden effiziente Menschen von Ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten. Damit eine Besprechung gut abläuft, ist eine effiziente Planung das A und O. Auf manches Arbeitstreffen wird am besten von vornherein verzichtet. Meetings sind nur dann angebracht, wenn Austausch nötig ist. Soll nur der aktuelle Stand eines Projektes präsentiert werden, empfiehlt es sich auf Meetings zu verzichten und lieber eine E-Mail zu schicken. Das eine Besprechung so schlank wie möglich abläuft, liegt vor allem in den Händen desjenigen, der zur Besprechung einlädt. Am Besten vorher zwei E Mails verschicken. Die Erste ist mit Datum, Uhrzeit und Thema. Dabei sollte kein diffuses Stichwort genannt werden, wie Quartalszahlen. Es sei zu allgemein und jeder stellt sich was anderes darunter vor. Besser ist es, konkrete Fragen zu stellen, woran liegt es, dass der Umsatz im zweiten Quartal stagnierte? Ergänzend schickt der Chef außerdem Informationen zu dem Thema mit und bittet die Mitarbeiter, bis zu einem bestimmten Termin, Lösungen oder Vorschläge zu schicken. Der Organisator trägt die Vorschläge zusammen und sortiert sie zu einer Tagesordnung mit Themen, Vorschläge und Redezeiten. Auch die genaue Uhrzeit vom Beginn und vom Ende des Meetings wird darin festgelegt. Diese Agenda verschickt er an die Teilnehmer in einer zweiten Einladung. Ein ständiges Ärgernis in Arbeitstreffen ist ferner folgendes: Es gibt häufig keinen pünktlichen Beginn, dass kostet die Arbeitnehmer Zeit, die sich an ausgemachten Zeiten halten. Wer später kommt, sollte in einer Kaffeekasse einbezahlen. Wer ein Meeting einberuft, nennt außerdem eine Moderator. Der Moderator führt zu Beginn in die Agenda ein, nennt die einzelnen Tagesordnungspunkte und verkündet die Uhrzeit, zu der das Meeting enden soll. Dann ruft er nach und nach die Teilnehmer auf, die Ihre Vorschlägen präsentieren. Gerne werden in Meetings auch persönliche Animositäten ausgetragen. Meetings bieten Selbstdarstellern das Publikum, um sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Ihnen begegnet der Moderator, indem es sich direkt neben sie stellt. Das irritiert denjenigen. Die meisten empfinden dies als unangenehm und hören von alleine auf. Am Ende sollte immer eine Entscheidung stehen, die ins Protokoll geschrieben wird. Es wird namentlich eingetragen, wer sich um die Umsetzung kümmert, wie und bis wann. Solche strengen Regeln mögen ungewöhnlich sein, aber am Ende ist oft jeder dafür dankbar, das die Meetings effizienter sind.