Wohnen in der Zukunft – unser Leben und Wohnen wird flexibler

Drei Zimmer, Küche Bad lebenslänglich-diese Wohnform verliert in einer hochgradig mobilen und vernetzten Gesellschaft ihre Allgemeingültigkeit. Das Modell der Zukunft heißt „Maximale Flexibilität in allen Lebenslagen“ Statt „ein Lebenlang“ in einer Wohnung, einem Haus zu leben, steigt der Wunsch, sein Heim jeder Lebensphase optimal anpassen zu können. Die neue Studie „Zukunft des Wohnens“ des Zukunftsinstituts skizziert, wie der gesellschaftliche Wandel die Art und Weise, wie wir künftig wohnen werden, verändert. Trendfeld 1 : Mit „Collaborative Living“ wird eine urbane Wohnform bezeichnet, bei der Wohnqualität nicht mehr über die Größe und Ausstattung einer Wohnung definiert wird, sondern über die zusätzlichen Nutzungsoptionen innerhalb von Häusern und Quartieren. Zum Beispiel die Nutzung eines Gemeinschaftsgartens oder einer Küche. Es geht um Verfügbarkeit und Zugang statt um Besitz. Der Trend zur Shareconomy, gemeint ist das Teilen von Ressourcen, wie es auch beim Car-Sharing der Fall ist, wird auf das Wohnen übertragen. Die Folge ist eine räumliche dezentrale Wohnkultur, die auf einem intensivem Gemeinschaftssinn aufbaut. Nicht jeder muss alles besitzen-aber durch Serviceleistungen und kollaborative Angebote kann Wohnen flexibler gestaltet werden. Trendfeld 2: Raumzonen lösen starre Raumstrukturen ab. Früher war klar definiert, wofür jeder Raum genutzt wird. Heute dient das Wohnzimmer ganz selbst verständlich als Home Office. Das Starre und Schwere wird vom flexiblen, leichten und kombinierbaren Regalen abgelöst. Die mächtige Schrankwand ist ein Auslaufmodell. Trendfeld 3: Wohnen in der Zukunft wird von einem stetig steigenden Gesundheitsanspruch geprägt. Dabei steht die Natur als Ausgangspunkt im Mittelpunkt. Sei es in Form einer Vitamin V- Dusche oder der Wandfarbe, die nach dem Prinzip, die nach dem Prinzip der Fotokatalyse (siehe hierzu unseren Artikel vom 13.01.2013) Schadstoffe aus der Luft filtert. An die Stelle der Technologie tritt die Ökologie als Zukunftsversprechen. Das Urban Gardening, also der eigene, kleine Gemüseanbau beispielsweise auf dem Balkon, ist ebenfalls Ausdruck dieser Entwicklung. Trendfeld 4: Der urbane Lebensraum wird in der Zukunft zu einen Umfeld, das seinen Bürgern Energie gibt anstatt sie auszulaugen. Hier herrscht großer Bedarf, denn städtisches Leben bedeutet heute meist Stress und Lärm. Zukunftsfähige Städte werden ihren Bewohnern vor allem eines liefern müssen: Das Gefühl der Zugehörigkeit sowie identitätsstiftende Orte, denen man sich verbunden fühlt. Trendfeld 5: Ähnliche Prinzipien wie beim Cloud Computer schwappen auf das Wohnzimmer über. Immer mehr Funktionen des Alltags werden „outgesourcesd. Ob Angebote wie eine externe Küche für gelegentliche Kochorgien, wohnzimmerartige Salons oder Co-Working-Spaces: Dies Third Places(dritte Orte) bieten attraktive Gestaltungsräume, die sich in den Alltag des urbanen Individualisten einflechten. „Ich fühle mich zu Hause“ ist eine Aussage, die sich dann nicht mehr auf die private Wohnung beschränken wird. Das gilt besonders für die 20-30jährigen, die häufig und gerne Serviceangebote in Anspruch nehmen. Outsourcen wird als Steigerung der Lebensqualität gesehen.

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