In vielen Firmen und Einrichtungen blüht das Mobbing

Ausgegrenzt, fertiggemacht, entlassen. Mobbing im Job trifft immer mehr Menschen. Vor kurzem erst hat unsere Zeitung über ein Opfer berichtet. Kaum war der Artikel erschienen, klingelte das Telefon Sturm. Früher haben vorallem die Kollegen gemobbt: Haben sich einen Außenseiter gesucht- einen, der eigenbrötlerisch ist, nie auf ein Bier mitgeht- und den haben sie schikaniert. Heute sind es vor allem die Chefs, die Ihre Mitarbeiter massiv unter Druck setzen, so sehr, dass die psychisch krank werden. Es fühlt sich immer schlimm und furchtbar an, als Versager abgestempelt zu werden. Aber wenn die Kollegen einen das Leben schwer machen, kann der Chef vermittelnd eingreifen. Wenn er aber selbst der Haupt-Intrigant ist, dann weiß der Arbeitnehmer oft nicht, an wen er sich in seiner Not wenden soll. Es gibt typische Strukturen: der Alte Chef geht, der neue junge Chef kommt. Er will beweisen, das er es drauf hat, dass er den Laden wieder auf Kurs bringt. Viele der neuen Vorgesetzten kommen ihrer Fürsorgepflicht nicht nach, und mobben die alten Mitarbeiter raus. Angeblich sind sie zu teuer, zu altzu unflexibel oder arbeiten zu langsam. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Am aller schlimmsten ist es im öffentlichen Dienst-und sozialen Einrichtungen. Da blüht das Mobbing. Die versuchen die Leute billig loszuwerden. Die Methoden sind hanebüchen. Verleumdung oder Rufmord sind noch das geringste Übel. In großen Firmen läuft es besser. Führungskräfte werden vernünftig auf ihre künftigen Aufgaben durch Schulungen oder Kursen vorbereitet. Das kostet zwar Geld aber am Ende kommt was vernünftiges dabei raus. Mobbingopfern wird geraten, ein Mobbing-Tagebuch zu führen. Alles zu dokumentieren, Tag ,Ort und Uhrzeit. Nicht gleich dem Arbeitgeberf mit dem Anwalt drohen. Sondern das Gespräch suchen. Notfalls mit dem Chef von dem Chef. Wenn das alles nichts bringt, können juristische Schritte eingeleitet werden. In diesem Fall hat eine leitender Angestellter bei eine Bausparkasse gearbeitet. Durch eine Augenkrankheit musste er ins Krankenhaus. Viele Operationen waren die Folge. Dann wurde er beurlaubt und später entlassen. Ein jüngerer Kollege stand schon in den Startlöchern. Vor Gericht bekam er Recht und eine Abfindung. Er entschied sich für die Abfindung und arbeitet heute in einer anderen Firma als leitender Angestellter. Für gemoppte Mitarbeiter, gibt es überall Mobbingberatungsstellen, die über das weitere Vorgehen beratend zur Seite stehen.

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